Trier: Große Loyalität von Krankenhäusern und Rettungsteams - DRK mit 80 Fahrzeugen und 230 Helfern im Einsatz

(woc) Nicht nur aus der Region Trier, sondern aus ganz Rheinland-Pfalz sind am Samstag Kranken- und Rettungswagen samt Sanitätern nach Trier gekommen, um bei der Evakuierung des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen zu helfen. Auch das Deutsche Rote Kreuz beteiligt sich an dem Großeinsatz.

Zu Unterversorgungen kommt es in Ludwigshafen, Koblenz und Mainz trotzdem nicht: "Das sind Reservefahrzeuge und -teams", erklärt Dr. Alois Deller, Leitender Notarzt der Stadt Trier. Sollten in der Region Rettungswagen benötigt werden, stehen auch außerhalb Triers noch ausreichend Krankenwagen zur Verfügung. "So gut wie heute war die Region noch nie versorgt.", sagt Deller. Auch alle umliegende Krankenhäuser haben ohne Zögern ihre Hilfe angeboten: "Ein Riesenlob an alle Kliniken, sie haben sich sehr solidarisch gezeigt", sagt Intensiv-Chefarzt Oliver Kulitz. Das Brüderkrankenhaus Trier hat sogar Stationen umgeräumt, um Platz zu schaffen für die Spezial-Abteilungen des Mutterhauses. Hals-Nasen-Ohren-Notoperationen können so von den Spezial-Teams des Mutterhauses durchgeführt werden. "Aber es ist auch schon zu Engpässen kommen", sagt Deller. Patienten hätten teilweise nach Kaiserslautern geschickt werden müssen.

Das Deutsche Rote Kreuz beteiligt sich an der Evakuierung des Trierer Mutterhauses und des Altenheims in der Zuckerbergstraße. Bis zum Sonntag sind 230 Helfer mit 80 rotkreuz-Fahrzeugen im Einsatz und verlegen Patienten und Heimbewohner. Unterstützt wird das DRK Trier dabei vom DRK-Landesverband: Zwei 7,5-Tonner mit Feldbetten, 200 Tragen und 280 Decken wurden vom rheinhessischen Sprendlingen nach Trier geschickt.

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