Trier: Platzwart entscheidet über Kunstrasen-Nutzung im Moselstadion

Den Kunstrasenplatz im Moselstadion können auch künftig Freizeit-Kicker nutzen, allerdings entscheidet die Platzaufsicht über die Zeiten. Das hat der zuständige Dezernats-Ausschuss am Donnerstagabend gegen die Stimmen von Bündnis 90/Die Grünen beschlossen.

Hintergrund waren Beschwerden von Anwohnern, deren Kinder vom Platz geschickt wurden, und eine fraktionsübergreifend gefasste Aufforderung des Ortsbeirats Trier-Nord an die Stadt-Verwaltung, die freie Zugänglichkeit des Kunstrasenplatzes für Freizeitnutzer (vor allem für Kinder und Jugendliche) zu gewährleisten (der TV berichtete).

Nach der von der Verwaltung erarbeiteten Regelung wird der Kunstrasenplatz im Rahmen der allgemeinen Öffnungszeiten des Moselstadions für nicht vereinsungebundene Nutzer freigegeben, wenn der Spiel- und Trainingsbetrieb ruht (auch außerhalb der Ferien) - allerdings mit einer wichtigen Einschränkung. Längere Ruhe- und Pflegepausen als bisher sind wahrscheinlich. Der Grund: Nach Berechnungen der Verwaltung betrage schon jetzt die Nutzung der Fläche durch Schulen, Vereine und Kindergärten rund 2650 Stunden pro Jahr. Damit liege sie über der vom Hersteller empfohlenen Maximalnutzung von 2500 Stunden, mit der eine maximale Haltbarkeitsdauer (zwölf bis 15 Jahre) möglich sei. Letztlich liegt die Entscheidung, wann Freizeitspieler dort kicken dürfen, im Ermessensspielraum des Platzwartes in Abstimmung mit dem Sportamt. (bl)

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