Trier: Privat-Gutachten zu HWK-Affäre abgeschlossen

In diesen Tagen kommt der Handwerkskammer Trier der von ihr bei einem Andernacher Wirtschaftsprüfer in Auftrag gegebene Bericht über die zurück liegenden Unregelmäßigkeiten bei der Fördergeld-Abrechnung im Umweltzentrum der HWK zu. Die Staatsanwaltschaft, die wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug ermittelt, hat ihre Untersuchungen allerdings noch nicht abgeschlossen.

(woc/red) "Mein Bericht wird in den nächsten Tagen dem HWK-Vorstand übermittelt." Das teilte Franz Hellinger, seit 20 Jahren Wirtschaftsprüfer der Kammer, auf TV-Anfrage mit. Zu den Ergebnissen der Untersuchung wollte sich Hellinger nicht äußern, bevor der Bericht der HWK zugestellt sei. Die Kammer hatte das Andernacher Büro mit dem Gutachten beauftragt, nachdem im November massive Missstände bei der Abrechnung öffentlicher Fördergelder im Unweltzentrum (UWZ) der HWK bekannt geworden waren (der TV berichtete). Auch die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft Koblenz hatte sich eingeschaltet. Die Ermittlungen unter anderem wegen Subventionsbetrug würden allerdings noch zwei bis drei Monate dauern, erklärte ein Staatsanwalts-Sprecher. Dem ehemaligen Leiter des UWZ hatte die Kammer im November fristlos gekündigt. Dagegen klagt dieser vor dem Arbeitsgericht, nächster Verhandlungstag ist der 25. März. Auch ein Mitarbeiter, der zusammen mit zwei Dozenten 16.400 Euro veruntreut haben soll, klagt gegen seine Kündigung, nächster Gerichtstermin ist am 2. April. Das Gericht hat für beide Termine das persönliche Erscheinen der Kläger angeordnet. Beide waren seit Bekanntwerden der Vorfälle krankgeschrieben.

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