Trier: Prozess gegen Rechtsanwalt geplatzt

Der am Montag begonnene Strafvereitelungsprozess gegen einen 75-jährigen Trierer Rechtsanwalt vor dem Landgericht ist geplatzt. Der Grund: Der Hauptbelastungszeuge verweigerte am zweiten Prozesstag die Aussage, weil ein gegen ihn verhängtes Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Wegen der zentralen Bedeutung des Zeugen setzte der Vorsitzende Richter Armin Hardt die Hauptverhandlung daher aus. Wann der Prozess weitergeht, ist noch unklar. Wahrscheinlich muss er komplett von vorne aufgerollt werden.

Der angeklagte Trierer Jurist soll in einem früheren Prozess als Verteidiger eine Falschaussage mit einem Zeugen verabredet haben, um seinen Mandanten zu entlasten.

Damit habe der Anwalt eine Verurteilung seines Klienten verhindern wollen, obwohl er gewusst habe, dass dieser schuldig sei, hieß es in der Anklage.

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