Trier: Rechte Parolen gegrölt

Gegen drei junge Männer, die in Trier in der Nacht zum Samstag rechte Lieder und Parolen grölten und einen Passanten verletzten, der sie zur Rede stellte, wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Verwendens von NS-Kennzeichen ermittelt.

(red) Das ungenierte Rufen nationalsozialistischer Parolen warder Grund für eine tätliche Auseinandersetzung zwischen jungenLeute in der Nacht zum Samstag, 15. Februar, in der Simeonstraßein Trier. Die Polizei sucht Zeugen. Wie die Polizei heutemitteilte, "stieß sich" ein Pärchen in der Nacht zu Samstag, 15.Februar, gegen 1.45 Uhr, im wahrsten Sinne des Wortes amVerhalten einer Personengruppe, die von derKaufhof/Karstadt-Passage her kommend nationalsozialistischeParolen und Lieder grölte. Als der 20-Jährige die Gruppe deswegenzur Rede stellen wollte, kam es zu einer tätlichenAuseinandersetzung, in deren Verlauf er am Boden liegend von derGruppe traktiert worden sei. Der 20-Jährige erlitt dabeiVerletzungen, die eine ärztliche Behandlung notwendig machten.Die von der weiblichen Begleiterin per Handy verständigtenPolizeibeamten trafen rasch vor Ort ein und stellten dieBeteiligten fest. Von der Kriminalpolizei wird nun wegengefährlicher Körperverletzung und Verwenden von Kennzeichenverfassungswidriger Organisationen gegen drei junge Männer imAlter zwischen 17 und 20 Jahren aus den Kreisen Bitburg- Prüm undTrier-Saarburg ermittelt. Zur zweifelsfreien Klärung desSachverhaltes fehlen den Beamten allerdings neutrale Zeugen, dieden Vorfall beobachtet haben. Hinweise nimmt die KriminalpolizeiTrier entgegen, Telefon 0651/9779-2122 oder -2290.

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