Trier: Restrukturierung bei GKN trifft 70 Mitarbeiter

Der Trierer Automobilzulieferer GKN Driveline restrukturiert Teile seiner Betriebsbereiche. Betroffen sind 70 Mitarbeiter.

Geschäftsführung und Betriebsrat der GKN Driveline am Standort Trier informierten am Samstag in einer Betriebsversammlung die Mitarbeiter. In einer gemeinsamen Mitteilung von Geschäftsführung und Betriebsrat heißt es, die Restrukturierungsmaßnahmen seien zur Sicherung des Standorts Trier erforderlich. Kerngeschäft der GKN Driveline Trier als Teil der weltweit operierenden GKN-Gruppe ist die Präzisionsumformung von Antriebskomponenten für die Automobilindustrie. Für 2007 seien in drei von elf Betriebsbereichen Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich. Davon betroffen sind 70 der insgesamt 503 Mitarbeiter. Einer der Gründe für die Restrukturierung sei der Verlust wichtiger Kunden in der Achswellenproduktion. Zudem seien die Bereiche Konventionelle Umformung und Kugelnabenbearbeitung nicht mehr wettbewerbsfähig. Alle anderen Fertigungsbereiche des Unternehmens arbeiteten erfolgreich und seien von den jetzt geplanten Maßnahmen nicht direkt betroffen. Das Unternehmen werde weiterhin Investitionen in die zusätzliche Automatisierung der Fertigung und damit zur langfristigen Sicherung des Kerngeschäftes tätigen. In den letzten zehn Jahren seien bereits Investitionen in Höhe von 51 Mio Euro erfolgt. Derzeit prüfen Unternehmensleitung und Betriebsrat gemeinsam alternative Arbeitszeit- und Schichtmodelle in den Kerngeschäftsfeldern. Dadurch könnten im Verbund mit anderen personalpolitischen Maßnahmen eventuell betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Die notwendigen Gespräche zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat dazu und zu einem Interessenausgleich haben nach Angaben von GKN bereits begonnen.

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