Trier: Steinmeier verwahrt sich gegen „Geschichts-Umschreibung"

Rund 400 Besucher kamen am Sonntag zum Neujahrsempfang der SPD Trier. Im Mittelpunkt stand der Auftritt von Frank-Walter Steinmeier, der erstmals seit seiner Ernennung zum Bundesaußenminister im vergangenen November nach Rheinland-Pfalz kam.

(rm.) Prominenten Gast, volles Haus: Rund 400 Besucher, doppelt so viele wie in früheren Jahren, kamen am Sonntag zum Neujahrsempfang der SPD Trier in den Viehmarkt-Thermen. Im Mittelpunkt stand der Auftritt von Frank-Walter Steinmeier, der erstmals seit seiner Ernennung zum Bundesaußenminister im vergangenen November nach Rheinland-Pfalz kam. In seiner rund 40-minütigen Ansprache nahm der 50-jährige frühere Kanzleramts-Chef auch Stellung zu neuen Berichten über die angeblich zwielichtige Rolle des Bundesnachrichtendienstes (BND) im Irak-Krieg 2003. "Wir waren gegen diesen Krieg", sagte Steinmeier, "Und es gibt keine Hinweise darauf, dass dem zuwider gehandelt worden ist." Die deutsche Haltung zum Irak-Krieg im nachhinein zu diskreditieren, nannte er "absurd" und "schamlos". Gleichzeitig kündigte Steinmeier an: "Ich werde jedem Versuch, auf diese Art und Weise Geschichte umzuschreiben, ganz entschieden entgegen treten".

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