(mek) „Wir nehmen das Thema sehr ernst, verfallen aber nicht in Panik“, sagt Detlef Jahn. Der Kanzler der Fachhochschule (FH) Trier bestätigte, dass eine Studentin des Fachbereiches Wirtschaft an der ansteckenden, offenen Form der Tuberkulose erkrankt ist. Laut Angaben der FH kommen 200 Mit-Studenten in Frage, die von der Erkrankten angesteckt worden sein könnten.

Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass die Patientin mindestens seit Dezember an der Krankheit leide. Damals wurde sie in einem Trierer Krankenhaus vorstellig, verließ die Notaufnahme aber wieder wegen zu langer Wartezeit. Danach besuchte sie Veranstaltungen der FH, darunter auch einige Erst-Semester-Veranstaltungen. „Ein Gespräch mit einem Meter Abstand müsste eine Stunde dauern, um angesteckt zu werden - oder man befindet sich 40 Stunden mit ihr im gleichen Raum“, sagt Dr. Harald Michels. Der Leiter des Gesundheitsamtes wird nun am kommenden Mittwoch die in Frage kommenden Studenten auf die Krankheit hin untersuchen.