Trier: Trier-Galerie integriert archäologische Funde nicht in Baukörper

Die antiken Fundstücke aus dem ehemaligen Paulinus-Gelände in der Trierer Innenstadt sollen nun doch nicht im Bau der Trier-Galerie eingefügt werden.

Anders, als im September angekündigt, werden die auf dem ehemaligen Paulinus-Gelände in der Trierer Innenstadt gefundenen römischen Brunnen und Badebecken sowie mittelalterliche Säulen nicht in die Architektur des dort entstehenden Einkaufscenters "Trier-Galerie" integriert. Bautiefe und Funktionalität des Centers lasse dies nicht zu, sagte Projektentwicklerin Andrea Meyer im TV-Gespräch.

Einzelne der vom Landesmuseum geborgenen antiken Bauteile sollen allerdings in dem Einkaufscenter an exponierter Stelle ausgestellt werden. Im Denkmalpflegebeirat der Stadt war die Kritik laut geworden, dass der städtische Vertrag mit Investor und Projektentwickler Trigon dem Bauherren nach der vereinbarten Grabungszeit "freie Hand" lassen würde. Auch der Grabungsleiter des Landesmuseums sagte, dass wertvolle Funde in ihrem baugeschichtlichen Bezug "unwiederbringlich" verloren gegangen seien.

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