Die 27-jährige Angestellte war allein in dem Matratzenfachgeschäft, als am Mittwoch, 25. Juli, ein vermeintlicher Kunde kurz nach 17 Uhr den Laden in der Ostallee betrat. Der Mann hatte ein Kissen in Händen und ging damit zur Kasse, um zu bezahlen.

Als die junge Frau die Kasse geöffnet hatte, um Wechselgeld zu entnehmen, zückte der Unbekannte plötzlich eine schwarze Pistole aus der mitgeführten dunkelblauen Nylonstofftasche und bedrohte sie. Um sie noch weiter einzuschüchtern, sprühte er ihr kurz darauf Reizgas ins Gesicht, griff dann in die geöffnete Ladenkasse und lief mit einem dreistelligen Bargeldbetrag davon. Sein Opfer ließ er hilflos zurück. Die Angestellte musste sich aufgrund des Überfalls in ärztliche Behandlung begeben.

Der Täter wird auf etwa 40 Jahre geschätzt, ist rund 175 Zentimeter groß und wird als schlank beschrieben. Er trug eine Brille, sprach akzentfrei hochdeutsch und hatte eine graumelierte Baskenmütze auf dem Kopf.

Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung meldete sich ein Zeuge, dem im Palastgarten ein ähnlich aussehender Mann aufgefallen war, der sich in der Parkanlage umgezogen hat. Dem Zeugen war besonders aufgefallen, dass der Mann nicht nur seine Kleidung wechselte, sondern auch eine Art Gipsmanschette anlegt hatte.

Dass es sich dabei um den Täter des oben geschilderten Raubes handelt, ist nicht sicher. Einen Zusammenhang halten die Ermittler aufgrund der Personenbeschreibung sowie der örtlichen und zeitlich Nähe allerdings für wahrscheinlich.

Zeugen, die am Mittwoch gegen 17 Uhr in der Ostallee oder im Palastgarten in Trier Beobachtungen gemacht habe, die mit dem Überfall in Verbindung zu bringen sind, werden gebeten, sich mit der Kriminalinspektion Trier, Telefon 0651 / 9779-2290 oder 2019-256, in Verbindung zu setzen.