Trier: Uni ist alarmiert: Fernleihen künftig nicht mehr bezahlbar?

Die Neuregelungen des Urheberrechts könnten laut Infoblatt des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV) und des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) zu einer Bremse für Bildung und Wissenschaft werden. Davon wären auch die Studenten der Uni Trier, die auf das Problem hinweist, betroffen. Eine Urheberrechtskampagne soll sich für die Wahrung der Verbraucherrechte einsetzen.

"Als Bremse für Bildung und Wissenschaft" werden die Neuregelungen des Urheberrechts von Seiten des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen und des Deutschen Bibliotkeksverbandes kommuniziert.

In dem Infoblatt der VZBV heißt es: "Wenn es nach dem Justizministerium geht, soll der elektronische Dokumentenversand durch Bibliotheken nur noch dann erlaubt sein, wenn die Verlage kein eigenes elektronisches Angebot vorhalten. Welchen Preis diese Angebote haben, spielt dabei keine Rolle. Dem elektronischen Dokumentenversand, in den das Bundesministerium für Bildung und Forschung in den letzten Jahren mehrere Millionen Euro investiert hat, wird damit die Grundlage entzogen. Zudem ist zu befürchten, dass ärmere Bevölkerungsschichten (zum Beispiel auch Studenten) dadurch faktisch von elektronischen Medien ausgeschlossen werden."

Beide Verbände unterstützen eine Urheberrechtskampagne, mit der Abgeordnete aller Parteien auf diese Problemlage hingewiesen und mit einem Rundbrief aufgefordert werden, sich für die Wahrung der Verbraucherrechte (in diesem Falle: der Rechte der Bibliotheksbenutzerinnen und -benutzer) einzusetzen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort