Trier-West: Fernseher in Flammen: 150.000 Euro Schaden - Mehrfamilienhaus unbewohnbar (Fotos/Video)

(woc) Ein Wohnungsbrand in Trier-West hat ein Acht-Familien-Haus in der Wilhelm-Jackson-Straße unbewohnbar gemacht. Vermutliche Brandursache: ein Kurzschluss in einem Fernsehgerät. Die Wohnung, in der das Feuer ausbrach, wurde vollständig zerstört.

Der Rauch breitete sich schnell im gesamten Treppenhaus aus. Fast alle Hausbewohner konnten rechtzeitig ihre Wohnungen verlassen. Einen Mann rettete die Feuerwehr über eine Leiter, eine Frau, die den Brand zu spät bemerkte, wurde von der Feuerwehr mit einer Atemschutzhaube ausgerüstet und durch das verrauchte Treppenhaus nach draußen geführt.

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Drei Bewohner wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung vor Ort behandelt. Der Teenager, der in der Erdgeschosswohnung bei seinen Großeltern das Fernsehen angeschaltet hatte, den Brand entdeckt und noch eigene Löschversuche unternommen hatte, musste mit Rauchgasvergiftungssymptomen in ein Trierer Krankenhaus eingeliefert werden. Während der Lösch- und anschließenden Sicherungsarbeiten mussten auch die Bewohner der benachbarten Hochhäuser ihre Wohnungen verlassen.

Das Feuer selbst, das gegen 10 Uhr ausgebrochen war, hatte die Feuerwehr innerhalb von gut 15 Minuten unter Kontrolle, berichtet Einsatzleiter Jürgen Hartz. Wegen der starken Rauchentwicklung ist das vierstöckige Wohnhaus vorerst nicht bewohnbar. Alle Wohnungen wurden vom Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Im Treppenhaus war die Hitze so stark, dass der Putz von den Wänden bröckelte. Sämtliche Installationen verschmorten. Das Gasleitungssystem zur Herstellung von Warmwasser wurde abgestellt und muss in den nächsten Tagen auf mögliche Schäden überprüft werden. Explosionsgefahr bestand laut Berufsfeuerwehr jedoch zu keiner Zeit.
Die Hausbewohner wurden nach Abschluss der Arbeiten gegen 12 Uhr im gegenüber liegenden Kindergarten versammelt und darüber informiert, dass sie vorerst nicht in ihre Wohnungen zurück kehren können. Wertsachen wurden sichergestellt. Die Anwohner werden vom Wohnungsamt für die nächsten Tage in Ersatzunterkünften untergebracht.

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