(rm.) Der Erlös, der im Kaufhof in der Fleischstraße erzielt wird, geht an die „Villa Kunterbunt“ (Betreuungs- und Nachsorgezentrum für krebs-, chronisch und schwerst kranke Kinder und deren Familien am Klinikum Mutterhaus); der Kaufhof in der Simeonstraße unterstützt den Verein „Tafel“, der Lebensmittel sammelt und sie an Bedürftige weitergibt.

Das erste Tortenstück in der Galerie Kaufhof in der Fleischstraße kaufte Vera Höwing aus Ayl/Saar für ihren vierjährigen Enkel Sam. Dessen Kommentar: „Hmm, lecker!“. Die Jubiläumsaktionen der „Kaufhöfe“ dauern bis zum 7. November.

Kaufhof-Geschichte beginnt in Stralsund

Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Kaufhof begann im beschaulichen Stralsund. Am 14. August 1879 eröffnete der 30-jährige Leonhard Tietz ein kleines Ladenlokal in der Ossenreyerstraße 31.

Dem „hochgeehrten Publikum von Stralsund und Umgegend“ offerierte er auf 25 Quadratmetern Garne, Knöpfe und Wollwaren, außerdem „sämtliche Artikel zur Damen- und Herrenschneiderei“, wie es in der Eröffnungsanzeige heißt.

Der jüdische Jungunternehmer, der in der Hafenstadt an der Ostsee sein berufliches Glück suchte, stammte aus der Provinz Posen und hatte gerade mal 3.000 Taler Startkapital.

Kleiner Anfang, große Entwicklung

Aus diesen kleinen Anfängen entstand ein Unternehmen mit Weltruf. Heute ist die inzwischen zur METRO Group gehörende GALERIA Kaufhof GmbH mit Sitz in Köln europaweit eines der führenden Warenhausunternehmen.

Mit seinem innovativen und erfolgreichen Galeria-Konzept präsentiert sich das Unternehmen als moderner Lifestyle-Anbieter unter dem Slogan „Ich freu’ mich drauf“.

Die hochwertigen, international ausgerichteten Sortimente werden in Warenwelten mit zahlreichen Markenshops vorgestellt. Das Unternehmen setzte 2008 in 141 Filialen in Deutschland und Belgien mit rund 25.000 Mitarbeitern rund 3,5 Milliarden Euro (netto) um und erzielte dabei ein Ergebnis von 113 Millionen Euro.