Trittenheim: Letzte große Suchaktion nach Vermisstem

Drei Tage nach dem schweren Verkehrsunfall bei Trittenheim (Kreis Bernkastel-Wittlich) ist am Dienstag die letzte große Suchaktion nach dem vermissten jungen Mann fortgeführt worden.

Wasserschutzpolizei, Hundeführer und 20 Mitglieder des Sportvereins Neumagen-Dhron/Heidenburg suchten seit dem Morgen erneut die rund zwölf Kilometer lange Strecke vom Unfallort bis zur Schleuse Wintrich entlang der Mosel ab, teilte die Polizei mit. Es bestehe aber keinerlei Hoffnung mehr, den 21-Jährigen lebend zu bergen. Aufregung kurz vor 13 Uhr in Bernkastel-Kues: Eine Frau alarmierte die Feuerwehr, nachdem sie in der Mosel eine treibende Leiche vermutete. Die Feuerwehren aus Lieser, Mülheim und Kues rückten mit drei Booten aus. Sie bargen schließlich ein etwa 1,50 Meter großes Holzstück aus der Mosel. Ein Feuerwehrmann: "Vom weitem hätte man meinen können, dass es sich um einen menschlichen Körper handelt."

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann bei dem Unfall am Samstagabend in die Mosel geschleudert wurde und ertrunken ist. Das verunglückte Auto war mit großem Tempo gegen einen Fährturm am Moselufer gerast. Ein 20-Jähriger starb, drei weitere Autoinsassen wurden schwer verletzt. Seit dem Unfall sind Polizei, Feuerwehr und zahlreiche Helfer im Einsatz, um den noch vermissten jungen Mann zu finden. "Wir haben jeden Grashalm zwei Mal umgedreht. Wenn sich keine neuen Anhaltspunkte ergeben, müssen wir die Suche abbrechen", sagt Polizeihauptkommissar Helmut Kaspar. Nach Einschätzung der Polizei kann der 21-Jährige "sehr weit abgetrieben worden sein", da die Mosel nach wie vor deutlich höhere Pegelstände führe und Schleusen Wintrich und Zeltingen geöffnet seien.

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