Unbekannte graben Weltkriegsmunition aus

Newel · Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz hat im Waldgebiet bei Newel am Freitagmorgen eine größere Menge verrosteter Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Bisher Unbekannte hatten zuvor offenbar die Munition ausgegraben.

 Wie hier in Bleialf ist nun auch in einem Waldstück in Newel Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Wie hier in Bleialf ist nun auch in einem Waldstück in Newel Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Foto: Christian Brunker (ch) ("TV-Upload Brunker"

Es war gegen 9 Uhr als der Kampfmittelräumdienst bei einer planmäßigen Suche nach Kriegsmunition im Neweler Wald zufällig die Munitionsteile entdeckte. Unbekannte hatten in dem Waldstück offensichtlich nach der Weltkriegsmunition gesucht und an mehreren Stellen gegraben. Ihre Fundstücke - etwa 270 Granaten und 15 Kilogramm Munitionsteile - haben sie anschließend zusammengetragen und akkurat gestapelt. Das Weltkriegsmaterial wurde sichergestellt und noch am Freitag zum Zentrallager des Kampfmittelräumdienstes gebracht, um es untersuchen zu lassen.

Die Polizei hat noch am Samstagmittag veranlasst, dass das Gelände mit Unterstützung von etwa 60 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Newel, Beßlich, Butzweiler und Welschbillig abgesucht wird. Ziel war es, Beweismaterial und beweiserhebliche Spuren zu finden. Allerdings führte die Suche nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei zu keinen Ergebnissen.

Das Polizeipräsidium Trier hat zur Klärung der Hintergründe des Fundes inzwischen die „Ermittlungsgruppe Freitag“ eingerichtet. Diese fragt: Wer hat in den vergangenen Tagen im Bereich des Waldgebietes zwischen Newel und Beßlich verdächtige Beobachtungen gemacht oder ungewöhnliche Geräusche wahrgenommen? Insbesondere Hundehalter, die in diesem Bereich unterwegs waren, werden um sachdienliche Hinweise gebeten.

Hinweise werden unter der Rufnummer 0651/9779-2290 entgegengenommen.

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