VG-Fusionen: Bruch kündigt Gespräche an
Manderscheid · Innenminister Karl-Peter Bruch hat das Positionspapier zum Erhalt der Selbstständigkeit der Verbandsgemeinde Manderscheid als "sinnvoll, gut und hilfreich" bezeichnet. Das hat Bürgermeister Wolfang Schmitz am Ende einer langen Ratssitzung mitgeteilt. Ähnlich wie im Eifelkreis Bitburg-Prüm soll es Gespräche mit Landrätin und Bürgermeistern geben.
Am Ende einer fünfstündigen Sitzung des Verbandsgemeinderats Manderscheid, die am Mittwoch bis 23 Uhr dauerte, erläuterte Bürgermeister Wolfgang Schmitz die Ergebnisse des Gesprächs mit dem Innenminister vom Vortag über das Thema Verbandsgemeinde-Fusion.Minister Karl Peter Bruch habe das zum Termin vorgelegte Positionspapier mit den Argumenten für den Erhalt der Selbständigkeit der VG Manderscheid als sinnvoll, gut und hilfreich bezeichnet, sagte Schmitz. Bruch habe angekündigt, wie im Eifelkreis auch, die Situation aller Verbandsgemeinden zunächst mit Landrätin Beate Läsch-Weber und dann bei einer Zusammenkunft aller Bürgermeister erörtern zu wollen. Dabei sollten gemeinsame Vorstellungen zu künftigen Strukturen entwickelt werden. Der Minister habe darum gebeten, die jetzige "Freiwilligungsphase" für eigene Gespräche mit Nachbarkommunen zu nutzen.
In der Diskussion mit Ratsmitgliedern und Ortsbürgermeistern wurde die Bürgerinitiative von Großlittgen, die Unterschriften für die Zuordnung Großlittgens zu Wittlich-Land sammelt und an der auch zwei Ratsmitglieder beteiligt sind, als kontraproduktiv kritisiert. Die Ratsmitglieder erinnerten daran, dass sich fast der gesamte Rat für die Eigenständigkeit der VG ausgesprochen hatte. Es gab jedoch auch Stimmen, die die stärkere Einbeziehung der Bürger beim Thema Kommunalreform forderten.
Die Verbandsgemeinde Manderscheid gehört zu den 32 Verbandsgemeinden im Land, die vom Innenminister zu einer Fusion aufgefordert wurden. Im Kreis Bernkastel-Wittlich wurden außerdem Kröv-Bausendorf, Neumagen-Dhron und Thalfang aufgefordert zu fusionieren.
