Vater soll Baby misshandelt haben

Ein 32-jähriger Mann aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich soll in mindestens vier Fällen seiner Tochter zahlreiche Verletzungen zugefügt haben, wobei er in drei Fällen den Tod des Babys in Kauf genommen haben soll.

Vater soll Baby misshandelt haben
Foto: Friedemann Vetter

Vor dem Landgericht Trier muss sich am Donnerstag ein Mann (32) verantworten, der aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich stammt. Ihm wird vorgeworfen, in mindestens vier Fällen in der Zeit vom 3. Juni bis 8. Juli seine im Mai 2008 geborene Tochter in seiner Wohnung in einem Ort im Landkreis Bernkastel-Wittlich misshandelt zu haben. Er soll ihr eine Vielzahl von Hämatomen und Quetschungen, 15 Frakturen, drei knöcherne Veränderungen, eine Schädigung des Lebergewebes sowie eine Verletzung der Hirnrinde mit Einblutungen und Verbrühungen zweiten Grades zugefügt haben, wobei er in drei Fällen den Tod des Babys in Kauf genommen haben soll. Warum er diese grausamen Taten begangen hat, ist bisher unklar.

Der Angeklagte soll unter anderem den Oberkörper des Babys gezielt gequetscht und ihm dabei vier Rippen gebrochen haben Er soll dabei auch innere Verletzungen, die zum Tod führen können, in Kauf genommen und eine ärztliche Versorgung nicht veranlasst haben.

Das Baby kam später in die Obhut des Jugendamtes und wurde im Krankenhaus stationär behandelt. Dass es keine Spätschaden davongetragen hat, soll glücklicher Zufall gewesen sein. Gegen die Mutter des Kindes ist ein gesondertes Ermittlungsverfahren anhängig.

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