Veranstalter mit Moselfest 2008 zufrieden (Fotos)

Trier (rm.) · Wetter gut – (fast) alles gut. Die Veranstalter-Vereine MGV Zurlauben und Karnevalsgesellschaft Wieweler zeigen sich mit dem Moselfest 2008 zufrieden.

Der „wirklich tolle“ Abschlussmontag mit „optimalem Zalawener Wetter“ habe noch einmal rund 12.000 Besucher auf die Festmeile am Zurlaubener Ufer gezogen, schätzt Wieweler-Vize Rüdiger Bechtel. Insgesamt dürften es den vier Fest-Tagen knapp 60.000 Besucher gewesen sein, mehr als die Hälfte davon am „Feuerwerks-Samstag.

Auch in Sachen Sanitäts- und Polizei-Einsätze waren der Samstagabend und die Nacht zum Sonntag mit Schlägereien und mehren Fällen von Körperverletzung eine Ausnahme. „Wir haben seither keine Aggressions-Delikte mehr verzeichnet“, bilanziert Marcus Piepenbrock von der Polizeiinspektion Trier. Einziges nennenswertes Vorkommnis sei ein Handtaschenraub am Montagabend gewesen.

Dennoch habe die Polizei bei zahlreichen alkoholisierten jungen Leuten vor allem auf dem Kirmesplatz eine „latent aggressive Grundstimmung“ festgestellt. Die starke Präsenz von Uniformierten habe Schlimmeres verhindert. Thorsten Lorscheider, Einsatzleiter des Malteser-Hilfsdienstes am Montagabend, spricht von einem „sehr friedlichen Finale“. Außer einem Handbruch, den sich ein Mann zuzog, als er auf dem Weg zur Arbeit an einem Bierstand stolperte, seien nur einige kleinere Schnittverletzungen zu verarzten gewesen. Lorscheider: „Der Moselfest-Montag ist der Tag der Trierer. Da geht es völlig problemlos zu.“

Probleme anderer Art haben die Veranstalter und Standbetreiber: Trotz guten Besuchs seien die Umsätze rückläufig. „Sehr viele Leute bringen ihre eigenen Getränke mir, viele davon im Übermaß. Anschließend werden die Flaschen liegen gelassen oder zerdeppert, und wir müssen für die Entsorgung bezahlen“, moniert Rüdiger Bechtel. Für die 54. Fest-Auflage vom 10. bis 13. Juli „müssen wir als Veranstalter etwas ausdenken. Eine Absperrung des Festbereichs und Einlasskontrollen sind durchaus ein Thema.“

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