Wittlich: BUND-Denkmalschützer gegen Freilegung weiterer verschütteter Römer-Reste

Verschüttete Bauteile der römischen Villa Wittlich sollen nicht zusätzlich freigelegt und im Gelände offen sichtbar präsentiert werden. Das fordert der Landesarbeitskreis Denkmalschutz des BUND nach einem Besuch der Ruine und der Ausstellung in der Wittlicher Synagoge. Das Ergebnis einer weiteren Ausgrabung sei, dass Witterung und Vandalismus zu noch schnellerer Zerstörung des noch Erhaltenen führen, fürchtet der Arbeitskreis.

Die an Denkmalschutz Interessierten schlagen vor, das talseitige Villenvorfeld großflächig wissenschaftlich, zunächst etwa mit geophysikalischen und anderen Prospektionsmethoden, zu untersuchen. Auf diese Weise seien konkretere Anhaltspunkte über eine Bebauung und über den Verlauf der Lieser in römischer Zeit zu gewinnen.

In die Erfassung sollte der Südflügel-Bereich einbezogen werden. Parallel dazu wären konstruktive Konsequenzen einer Lieserverlegung im Hinblick auf den oder die betroffenen Brückenpfeiler zu prüfen.

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