Wittlich: Georg-Meistermann-Museum im Kulturausschuss

Über Inhalte und Ziele des Georg-Meistermann-Museums soll am Mittwoch Abend auf Antrag von Bündnis90/Die Grünen der Kulturausschuss diskutieren.

Im nichtöffentlichen Teil der Ausschusssitzung sollte es um ein Konzept des Kulturamtsleiters gehen, in dem er mehr Geld und mehr Personal für das Museum fordert.Der entsprechende Antrag zu einer Grundsatzdebatte über die Inhalte und Ziele des Museums kam von Stadtratsfraktion der Bündnis90/Die Grünen, nachdem es heftige Kritik am Ausstellungskonzept und auch an der Funktion des Kulturamtsleiters gegeben hatte. Der Antrag wurde im Juni ohne Aussprache in den Kulturausschuss verwiesen. Dort sollte nun hinter verschlossenen Türen über das Museum gesprochen werden. Als Diskussionsgrundlage dient ein - dem Trierischen Volksfreund vorliegendes - Konzeptpapier, das Kulturamtsleiter Justinus Maria Calleen verfasst hat. Darin stellt Calleen das Wittlicher Museum in eine Reihe mit Museen für moderne, zeitgenössische und internationale Kunst in Rheinland-Pfalz in Kaiserlautern, Remagen-Rolandseck oder Koblenz. Auch das baden-württembergische Ludwigsburg bezieht er in die Reihe rheinland-pfälzischer Museen ein. Calleen schlägt vor, die Sammlungs-, Bewahrungs-, Ausstellungs-, Vermittlungs- und Forschungsarbeit zu erweitern und auszubauen. „Ferner gilt es, den Bekanntheitsgrad des Museums und damit den Attraktivitätsgrad der Stadt Wittlich überregional in ihrer Strahlkraft zu intensivieren“, heißt es in dem Papier. Das für 90 Millionen Euro vom chinesisch-amerikanischen Stararchitekten Ieoh Ming Pei errichtete Museum Mudam auf dem Kirchberg in Luxemburg-Stadt solle Ansporn und Herausforderung sein, den Abstand zu anderen Museen im Land zu verringern. „Dazu bedarf es eines großen Mittel- und Personaleinsatzes“, schreibt Calleen.

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