Wittlich: Polizei ermittelt in Schülerkreisen

(sos) Deutlich über 100 000 Euro beträgt der Wasserschaden im Wittlicher Peter-Wust-Gymnasium. Unbekannte waren in der Nacht zum Sonntag in die Schule durch eine Dachlike in einen verschlossenen Abstellraum eingebrochen und hatten einen Hahn aufgedreht, der das Gebäude über drei Stockwerke unter Wasser setzte.

Die Polizei in Wittlich hat wegen der Schadenshöhe auch DNA-Spuren gesichert und ermittelt in Schülerkreisen, wobei die Arbeit der Beamten auch ehemalige Gymnasiasten miteinschließt. Ob DNA-Vergleichsspuren von Schülern genommen werden, müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden. Rund 940 Schüler hat das Gymnasium derzeit. Deshalb wolle man den Täterkreis einkreisen, dann bestehe vielleicht die Möglichkeit von DNA-Tests. Man gehe derzeit von mehreren Tätern aus.

Von der Polizei ist außerdem zu hören, dass man einem Hinweis nachgehe, der jedoch noch nicht als "heiße Spur" gewertet werden könne.

Zum dritten Mal wurde in der Schule ein Wasserhahn aufgedreht. Außerdem wurde im Jahr 2006 einmal ein Gashahn im Physiksaal geöffnet, sodass sich die Polizei mit vier Vorfällen beschäftigt. Von der Kreisverwaltung ist zu hören, dass Rigipsdecken zum Teil entfernt werden müssten, weil sie so mit Wasser vollgesogen seien, dass nicht mehr die notwendige Stabilität gesichert sei. Diese Arbeiten wolle man aber auf ein Minimum beschränken, bis die Schadensgutachter ihre Arbeit beendet hätten.

Laut Polizei sind mehrer Tausend Liter Wasser durch das gebäude gelaufen. Für einen Wasserhahn rechne man mit einem Kubikliter (1000 Liter) pro Stunde.

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