Wittlich: Speichelproben von mehr als 400 Männern genommen

Im Rahmen der Ermittlungen nach einem Vergewaltigungsdelikt vom Mai vergangenen Jahres (volksfreund.de berichtete mehrfach) hat die Kripo Wittlich am 1., 4. und 6. März von insgesamt 401 Männern Speichelproben genommen.

Die Proben werden dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz in Mainz übersandt. Dort erfolgt ein Abgleich mit dem DNA-Muster, das am Tatort gesichert werden konnte. Alle Negativ-Proben werden anschließend gemäß dem richterlichen Beschluss vernichtet, die entsprechenden personenbezogenen Daten gelöscht.

Die Resonanz der Männer, die zum Speicheltest gebeten waren, sei überwiegend positiv ausgefallen, teilte die Polizei heute mit. Für viele sei der Gang nach Burbach (Eifelkreis Bitburg-Prüm), wo in der örtlichen Mehrzweckhalle die Speichelproben entnommen wurden, selbstverständlich gewesen. Die Betroffenen hätten nur in Einzelfällen Zweifel geäußert, die sich laut Polizei auf die Auswahl der Personen und die tatsächliche Löschung der Daten bezogen.

Gleichzeitig soll die Suche nach dem Täter fortgesetzt werden. Dabei sollen auch Hinweise Berücksichtigung finden, die in den vergangenen Wochen bei der Kripo eingegangen sind. Taktische Gründe verbieten derzeit laut Polizei Aussagen zum weiteren Verfahren. Dies gelte auch hinsichtlich der Überprüfung von Personen, die am Speicheltest nicht teilgenommen haben.

Ursache des Massen-Gentests ist die Vergewaltigung einer Frau im Mai 2007 in Seiwerath.

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