Wittlich: Weder Fernseher noch Kassette ersetzen das Vorlesen

(noj) Lesen macht Spaß, es fördert die Fantasie und hilft beimLernen in der Schule und im späteren Leben. Wie man Kinder zumLesen ermutigen kann, war Thema eines Vortrages in Wittlich mitder Diplom-Pädagogin Petra Stolze-Wagner von der Stiftung Lesenin Rheinland-Pfalz.

Stolze-Wagner emfahl Bücher schon als erstesSpielzeug einzusetzen. Über einfache Bilder käme man mit dem Kindins Gespräch. Mit drei oder vier Jahren könne man dann Textbüchermit den Kindern lesen. In diesem Alter würden soziale Beziehungenimmer wichtiger. Man könne daher gut zu Büchern greifen, diebestimmte Themen aufgreifen. Bei Streit unter Geschwistern eigenesich beispielsweise: "Klar, dass Mama Ole lieber hat" von KirstenBoie. Für die Kinder sei es wichtig zu wissen, dass die Helden inihren Büchern ähnliche Sorgen und Nöte haben wie sie selbst. Dieausgewählten Bücher müssten ein hoffnungsvolles, vesöhnlichesEnde haben. Doch nicht nur das Vorlesen sei entscheidend bei derEntwicklung der Sprache und des Textverständnisses, betonteStolze-Wagner. Kinder sollten auch Gelegenheit haben über dasGelesene zu sprechen. Deshalb gelte: "Vorlesen und Erzählen kannkeine Kassette und kein Fernseher ersetzen."

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