Wittlich: Ziervögel sind kein Geflügel

Papageien, Sittiche, Kanarien sollen sich am Samstag, 5. März, im Jugendheim St. Bernhard tummeln. Dann findet die große Vogelbörse des Vereins für Vogelzucht und Vogelschutz Mittelmosel statt. Wie passt das zum aktuellen Thema Vogelgrippe?

Papageien, Sittiche, Kanarien sollen sich am Samstag, 5. März, im Jugendheim St. Bernhard tummeln. Dann findet die große Vogelbörse des Vereins für Vogelzucht und Vogelschutz Mittelmosel statt. Wie passt das zum aktuellen Thema Vogelgrippe? Ganz einfach: Es gibt landwirtschaftliche Nutztiere, dazu gehört das Geflügel, also Hühner. Es gibt exotisches Federvieh, das ist etwas anderes. Und es gibt die Vogelgrippe und ihre Folgen. "Losgelöst von der Vogelpest ist immer dann, wenn eine Börse mit Nutztieren, also Geflügel, stattfinden soll, generell eine tierseuchenrechtliche Genehmigung erforderlich", sagt Alfons Kuhnen, Pressesprecher der Kreisverwaltung, "Für eine Vogelbörse, also eine Schau von Exoten und Ziervögeln, die typischerweise im Haus gehalten werden und keine Nutztiere sind, braucht man nur eine Genehmigung nach Tierschutzrecht." Vogelbörsen seien durch die Vorschriften der Geflügelpest nicht erfasst und könnten daher bei der aktuellen Situation in Rheinland-Pfalz auch nicht verboten werden. Die Kreisverwaltung habe keine rechtliche Handhabung, die Genehmigung zurückzunehmen. Man werde jedoch die Veranstaltung amtstierärztlich überwachen."

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