Zehn Jahre Halloween-Party

Lützkampen · Es war das ultimative Partyerlebnis der Jugend an Halloween 2008: In Lützkampen fand zum zehnten Mal die Halloween-Party statt. Das hieß auch dieses Jahr „Rocken bis der Nacken schmerzt“. Tatsächliche Halloween-Gespenster waren nur wenige zu sehen.

Zehn Jahre Halloween-Party
Foto: Rudolf Höser

(rh) „Zehn Jahre Sex, Schnaps und Rock´n´Roll“, so betitelten die Veranstalter die Jubiläumsparty auf ihrer Internetseite. In dem 1.900 Quadratmeter großen und beheizten Festzelt tummelten sich vom Abend bis in den frühen Morgen dann auch rund 3.500 musikbegeisterte junge Menschen.

Zwar hatten die Veranstalter gleich hinter dem Eingangsbereich eine gruselige Friedhofsszene mit Skeletten, Totenköpfen und Grabsteinen im Moos arrangiert, maskierte Halloween-Masken bei den Besuchern blieben unterdessen die Ausnahme an diesem Abend. Nur wenige hatten sich verkleidet.

In der Zeltmitte standen die riesigen Lautsprecher. Im Quadrat dahinter drehten die beiden Diskjockeys an den Reglern und beschallten die Zuhörer in ohrenbetäubender Laustärke. Bekannt sind die beiden für geniales cross-over Programm. In Lützkampen aber gab es nur Rockmusik. „Die besten Stimmungskracher, die klassisch für die Rockszene stehen, werden hier aufgelegt. Gut läuft auch unsere Super-Riesen-Rabatt-Aktion für die Vereine, die unsere wichtigsten Besucher sind“, sagte Organisator Carsten Simons.

Im Klartext: Wer am meisten trinkt, gewinnt. Die jungen Leute tanzten wie in Trance, waren bester Stimmung, feierten ausgelassen, prosteten sich fröhlich zu. Gespräche waren ob der Geräuschkulisse nahezu unmöglich. Die fanden dann eher in der Warteschlage vor den Dixietoiletten statt.

„Lützkampen ist ein Muss. Das ist die geilste Party überhaupt“, schwärmten Ramona und Nicole. Sie waren aus Gerolstein hierher gekommen und trafen dutzende Freunde. Es war ein Buspendelverkehr eingerichtet. Auf der einen Tour ging es von Bitburg aus über Neuerburg nach Lützkampen. Ein zweiter Bus fuhr von Prüm zum Partygelände.

Die Polizei Prüm hat Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Es war eine eher ruhige Nacht. Vor Ort waren ein Notarzt und sieben Ersthelfer. Private Sicherheitskräfte regelten den Zu- und Abgang. Ein Feuerwehrmann, der draußen mit der Parkplatzeinweisung beschäftigt war und sich zuvor im Zelt umgesehen hatte, konnte das alles nicht so recht verstehen. „Diese Lautstärke kann nur krank machen, aber wahrscheinlich beklagen die Eltern der gleichen Kinder den Lärm vom Flugplatz“.

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