Zeitzeugen-Aufruf: Die Währungsreform 1948

Trier · Währungsreform: Vor 60 Jahren, am 20. Juni 1948, wurde in Deutschland die D-Mark eingeführt. Ein historisches Datum. Der TV sammelt aus diesem Anlass daher wieder Zeitzeugenberichte. Machen Sie mit!

(dpa/red) Gute Butter, echter Bohnenkaffee und exotische Südfrüchte: Als vor 60 Jahren am 20. Juni 1948 die D-Mark eingeführt wurde, waren über Nacht die leeren Auslagen der Geschäfte prall gefüllt. Die Händler im zerstörten Nachkriegs-Deutschland hatten Waren gehortet, weil sie der nutzlos gewordenen alten Währung Reichsmark nicht mehr trauten. Nun konnten die Menschen plötzlich wieder alles kaufen. „Die neue Mark - ein Sesam öffne Dich“, lautete damals eine Schlagzeile in den Zeitungen. Oder im Schlager: „Jetzt kommt das Wirtschaftswunder, der deutsche Bauch erholt sich auch und wird schon etwas runder.“ Auf diesem Effekt gründete der Mythos der D-Mark, die nach dem US-Dollar zur zweitwichtigsten Reserve- und Handelswährung der Welt wurde. Die Währungsreform 1948 war eine Schocktherapie: Jeder Bürger erhielt 40 Mark „Kopfgeld“ und einen Monat später noch mal 20 Mark. Die neue Währung konnte aber nur erfolgreich sein, weil sie von einer Wirtschaftsreform begleitet wurde. Die Währungsreform wurde so zugleich zur Geburtsstunde der sozialen Marktwirtschaft.

Der TV sammelt Zeitzeugenberichte: Erinnern Sie sich an die Einführung der D-Mark im Juni 1948? Was haben Sie oder Ihre Eltern sich von der ersten Mark gekauft? Schreiben Sie uns! Ihre Berichte sollte den Umfang einer Din-A-4-Seite nicht überschreiten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir handgeschriebene Texte nicht annehmen können. Einsendeschluss ist Dienstag, der 17. Juni. Schreiben Sie an den Trierischen Volksfreund, Postfach 3770, 54227 Trier. Stichwort: Zeitzeugen.

Oder per Email an: zeitzeugen@volksfreund.de

Sie können den Bericht auch im Internet in unserem Wiki verfassen auf http://www.volksfreund.de/zeitzeugen

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