Zeltingen-Rachtig: Baldauf wehrt sich gegen Kritik aus den eigenen Reihen

Der Pfälzer Christian Baldauf, der das schwere Erbe des in der Partei wenig geliebten „Kopfmenschen“ Christoph Böhr übernommen hat, wird noch eine geraume Zeit brauchen, um die Partei aus dem größtenteils selbst verschuldeten Tief zu holen.

Baldauf, erst 39 Jahre alt, sprach am Donnerstagabend vor CDU-Mitgliedern des Kreisverbandes Bernkastel-Wittlich. Bevor er auf politische Inhalte zu sprechen kam, ging Baldauf auf einen Artikel im TV ein, in dem über parteiinterne Querelen und Störfeuern von "Parteifreunden", vor allem ehemaligen Böhranhängern, berichtet wurde. Baldauf beschwichtigend: "Es sind nur einige wenige, denen einige Dinge nicht gefallen." Der CDU-Kreisvorsitzende Alexander Licht ging in seiner Begrüßung einen Schritt weiter und meinte unter anderem mit Blick auf den CDU-Bezirksvorsitzenden Michael Billen, der auf den Posten des Fraktionschefs im Landtag spekuliert hatte: "Einige sind nicht das geworden, was sie gerne werden wollten." Aber Licht will ebenfalls wie Baldauf die Sache nicht so hoch gehängt wissen. Licht: "Es ist doch normal, dass noch Sand im Getriebe ist", und: "Wir Schwarze sollten nicht alles schwarz sehen." Baldauf wiederum meinte: "Wenn man so ein Amt antritt, stößt man nicht nur auf Gegenliebe". Aber die Stimmung in der Fraktion und Partei sei viel besser sei, als noch vor einem halben Jahr.Mehr zum Thema lesen Sie heute Abend auch ab 23.45 Uhr in volksfreund.de sowie in der Samstagausgabe des Trierischen Volksfreunds, die Sie auch als E-Paper abrufen können.

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