Zilsdorf: Rainer Weber hat das Patent auf den mobilen Steinkorb

(bl) Naturstein bestimmt sein Leben: Rainer Weber aus Zilsdorf hat mit der Erfindung einer mobilen Variante des Steinkorbs die Arbeit zur Befestigung von Hängen oder zum Bau von Lärmschutzwänden erleichtert. Der 44-Jährige gebürtige Trierer ist seit zehn Jahren Sachverständiger für Natursteine. Steinkörbe gibt es zwar bereits seit rund 100 Jahren. Bislang jedoch konnten die Körbe nur an ihrem Bestimmungsort befüllt werden. Und bei mehreren übereinandergestapelten und bis zu zwei Tonnen schweren Körben setzten die unteren Körbe "Bäuche" an. Das Steinmaterial sackte nach, die Gitter gaben nach, da die Last nicht richtig verteilt wurde. Weber tüftelte nächtelang an einer Lösung - sein 22. Prototyp war es dann. Des Rätsels Lösung: Weber entwickelte eine neuartige Biegung der Frontgitter, durch die eine bessere Lastverteilung möglich wird. Markenzeichen jedes seiner Steinkörbe ist außerdem der Hebebügel. Per Kran können die Körbe so ohne großen Aufwand an der Baustelle versetzt werden. Verwendet werden Webers Körbe unter anderem auf dem VW-Testgelände des Geländewagens "Tuareg", für eine Lärmschutzwand der neuen Autobahnumgehung A 14 Paris und im Münchener Tierpark Hellabrunn.

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