Spektakulärer Drogenfund: Staatsanwaltschaft Trier erhebt Anklage

Trier · Mit 129 Kilogramm Amphetamin im Gepäck war im Mai 2014 ein spanischer LKW-Fahrer auf einem Autobahnparkplatz an der A64 kurz vor der luxemburgischen Grenze von Zollfahndern gefasst worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft Trier Anklage erhoben.

 Das Trierer Landgericht

Das Trierer Landgericht

Foto: Landgericht Trier

Die Staatsanwaltschaft Trier hat gegen den 55-jährigen LKW-Fahrer wegen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit mit Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Anklage zum Landgericht Trier erhoben.

Wie die Staatsanwaltschaft Trier am Freitag mitteilte, hatte der seit seiner Festnahme am 20. Mai 2014 in Untersuchungshaft sitzende angeschuldigte Mann laut Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Frankfurt im hinteren Bereich der Fahrerkabine seines Führerhauses sechs Sporttaschen mit insgesamt 129,445 Kilogramm des künstlich hergestellten Rauschgifts Amphetamin versteckt.

Die Betäubungsmittel hatte er im niederländischen Rotterdam geladen, sie sollten nach Spanien transportiert werden. Die Drogen waren für den Absatz auf dem dortigen Rauschgiftmarkt durch durch international agierende Drogenhändler bestimmt. Der Straßenverkaufswert dieser Menge Rauschgift liegt zwischen 1,3 und 2 Millionen Euro.

Auf seinem Weg durch das Bundesgebiet war der 55-Jährige von Beamten des Hauptzollamtes Koblenz auf der BAB 64 am Rastplatz Sauertal in Fahrtrichtung Luxemburg angehalten und einer Kontrolle unterzogen worden. Hierbei wurden mittels durchgeführter Röntgenkontrolle des Lastwagens sowie einer Nachsuche durch einen Rauschgiftspürhund die Betäubungsmittel entdeckt und sichergestellt.

Die Ermittlungen gegen die unbekannten Hintermänner des Drogentransportes dauern an. Hierzu kann die Staatsanwaltschaft Trier bislang keine näheren Angaben machen.

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