Fliegerbombe in der Prümer Langemarck-Straße

Prüm · Bei Kanalarbeiten in der Prümer Langemarckstraße ist eine amerikanische 2,5-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Am Sonntag soll sie entschärft werden, dazu soll ein Bereich im Umkreis von 300 Metern um die Fundstelle evakuiert werden.

 Der Fundort der Fliegerbombe in der Langemark-Straße. TV-Foto: Christian Brunker

Der Fundort der Fliegerbombe in der Langemark-Straße. TV-Foto: Christian Brunker

Foto: Christian Brunker

Mehrere Hundert Prümer müssen am Sonntag ihre Häuser räumen. Grund ist die geplante Entschärfung einer 2,5-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Freitag bei Straßenbauarbeiten in der Langemarckstraße gefunden worden ist. Zu den Betroffenen gehört auch das nahegelegene Alten- und Pflegeheim St. Eliabeth. Die Menschen dort sollen im Krankenhaus auf dem Kalvarienberg untergebracht werden.

„Auch für die anderen Menschen werden wir in Niederprüm eine Unterkunft und Verpflegung für den Tag organisieren“, sagt Peter Hillen von der Verbandsgemeinde Prüm. Geplant ist, einen Bereich im Umkreis von 300 Metern um die Fundstelle zu evakuieren. Für die Zeit muss auch die Bundesstraße 265 in Richtung Losheim gesperrt werden, der Verkehr wird umgeleitet.

Ab 9 Uhr sollen die betroffenen Menschen aus ihren Häusern gebracht werden, sodass der Kampfmittelräumdienst gegen Mittag damit beginnen kann, die Bombe zu entschärfen. Läuft alles planmäßig, sollen die Menschen am späten Nachmittag wieder in ihre Häuser zurückkehren können. „Wir haben den Sonntag gewählt, um die Beeinträchtigungen für die Schulen und die Geschäfte so gering wie möglich zu halten“, sagt Hillen. Außerdem habe man so noch etwas Vorlaufzeit, um die Großaktion mit Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und den anderen Hilfsdiensten abstimmen zu können.

„Wir werden mit unseren Mittel helfen wo wir können“, sagt Prüms Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. So sei der städtische Bauhof ebenfalls im Einsatz. „Außerdem hoffe ich natürlich, dass nichts passiert“, sagt Weinandy. „Es ist zwar bis jetzt immer gutgegangen, aber man ist ja trotzdem ein bisschen angespannt.“

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