Trier: Fünf-Zentner-Bombe gefunden - Krankenhaus wird Sonntag evakuiert

(woc) Eine 250 Kilogramm schwere Bombe ist am Donnerstagvormittag bei Bauarbeiten auf dem Gelände des Trierer Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gefunden worden. Das Krankenhaus wird am Sonntag evakuiert. Bis 11 Uhr soll die Bombe geräumt sein.

 Das ist die Fünf-Zentner-Bombe, die am Donnerstag bei Bauarbeiten am Mutterhaus in Trier gefunden wurden. Foto: Mutterhaus

Das ist die Fünf-Zentner-Bombe, die am Donnerstag bei Bauarbeiten am Mutterhaus in Trier gefunden wurden. Foto: Mutterhaus

Privatpersonen dürfen zurzeit das Krankenhaus nicht mehr betreten, alle ambulanten Termine müssen abgesagt werden. Die stationären Patienten, die im Hauptgebäude in Richtung des Bombenfundortes untergebracht waren, wurden bereits in einen anderen Gebäudeteil verlegt. Das Verwaltungsgebäude des Krankenhauses wurde evakuiert. Auch Entlassungen, die für Donnerstag Nachmittag geplant waren, mussten vorgezogen werden.

In der Wache der Berufsfeuerwehr ist ein Krisenstab eingerichtet worden, die Freischicht der Berufsfeuerwehr sowie alle Freiwilligen Feuerwehren sind alarmiert worden um sicherzustellen, dass bei weiteren Einsätzen ausreichend Personal bereit steht. Bürgermeister Georg Bernarding ist an der Vor-Ort-Einsatzstelle im Krankenhaus. Oberbürgermeister Helmut Schröer ist informiert, je nach Gefahrenlage wird er zum Krisenstab stoßen.

Bei einer gleich schweren Bombe, die im vergangenen Jahr in Euren gefunden wurde, musste bei der Entschärfung ebenfalls im Umkreis von 500 Metern evakuiert werden.

Das Klinikum Mutterhaus hat insgesamt 629 Betten. Die Bombe wurde bei den Grabungsarbeiten für die Fundamtensetzung des geplanten Neubaus gefunden. Die Fundstelle liegt zwischen dem neuen Psychiatriegebäude und Hauptgebäude.

Betroffen von der Evakuierung sind nach neusestem Informationsstand 5000 Bewohner in Trier. Evakuiert werden sollen die Straßen Hinter dem Zollamt, Dampfschiffstraße, Feldstraße, Krahnenstraße, Karl-Marx-Straße, Bollwerkstraße, Wallstraße, Johanniterufer, Krahnenufer, Windmühlenstraße, Salvianstraße, In der Olk, Frauenstraße, Zuckerbergstraße, Johannisstraße, An der alten Synagoge, Stresemannstraße, Hindenburgstraße, Augustinerhof, Am alten Theater, Heinz-Tietjen-Weg, Römerbrücke, Aachener Straße, Martinerfeld, Kaiserstraße, Südallee, Lorenz-Kellner-Straße, Bäderstraße, Gilbertstraße, Friedrich-Wilhelm-Straße (ab Gilbertstraße). Wer keine Verwandten oder Freunde hat, zu denen er umziehen kann, oder krank, bettlägrig oder nicht mobil ist, kann sich an das extra eingerichtete Bürgertelefon wenden, um Hilfe und Informationen zu erhalten. Die Rufnummer: 0651/9488206.

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