Metallischer Feuersturm auf dem Highway to Kell

Kell am See · Einen sehr heißen Abend haben die Bands "Moretallica" aus Trier und "Feuerengel" aus Bremen den Fans in der Keller Sporthalle bereitet. Donnernder Heavy- Metal- Sound und "feurige Jungs" dominierten die Show. Die Freunde dieser Musikrichtung sind keineswegs nur Jugendliche.

(doth) Seit September letzten Jahres organisierte Markus Hau mit seinem sechsköpfigen Team die 7. Auflage des Festivals "Highway to Kell". Als sowohl die Heavy- Rocker "Rammstein" als auch "Metallica" neue CDs herausbrachten standen die beiden Tribute- Bands fest: "Moretallica" aus Trier und nach zwei Jahren erneut "Feuerengel" aus Bremen.

Über 100 Helfer wurden mobilisiert, von der Security, über die Küche, die Sektbar, Getränkeschlepper und der Thekendienst. "Wichtig ist diesmal wieder der Brandschutz", witzelte Hau. Doch die Brandbekämpfer wussten diesmal ja, was auf sie zukommt. 1200 Besucher, und keineswegs nur Jugendliche, wollten das nicht verpassen.

Los ging's schon am Tag zuvor mit einem "Menschenkicker- Turnier". "Da hatten drei Generationen Spaß", freute sich Hau. Turniersieger wurden "Die Bombastischen" aus Kell.

"Moretallica", das ist eine lustige Truppe mit Andreas Adam (Gesang und Gitarre), Stefan Zender (Schlagzeug), Jürgen Hein (Bass) und Oliver Marmann (Lead- Gitarre), die sich als Tribute- Band der Heavy- Metall- Giganten von "Metallica" verschrieben haben. "Das ist glaubwürdige Musik mit viel Tempo wie im richtigen Leben", meint Andreas. Das auf der Bühne zu spielen sei ein echt befreiendes Gefühl, fügt er hinzu und zeigt seine Tattoos einiger Plattencover auf seinem Körper. Er hat "Metallica" sozusagen immer dabei.
Wer "Feuerengel" nach der Besetzung fragt bekommt nur Vornamen: Boris (Gesang), Thorsten (Keyboards), Christoph (Schlagzeug), Daniel (Gitarre), Florian (Gitarre) und Holger (Bass). Letzterer besuchte 1997 ein "Rammstein"- Konzert und gründete danach spontan die Coverband "Feuerengel".

Ganz frische Songs wie "Waidmannsheil" und "Liebe ist für alle da" wurden authentisch interpretiert. Doch dafür allein besucht niemand ein "Feuerengel"- Konzert, denn wie bei den Originalen geht es heiß her. Flammenwerfer, Explosionen und Feuersäulen unterstreichen den donnernden Sound. Da wird schon mal Keyboarder Thorsten in einem riesigen Kochtopf per Flammenwerfer von Sänger Boris ein wenig "gegrillt".

"Wir haben ein eigenes Pyrotechnik- Team. Sonst wäre das ja verboten", erklärt Florian und betont mit Stolz: "Da ist noch nie ein Unfall passiert." Sein Urteil zum Konzert: "Das Publikum ist unwahrscheinlich gut drauf. Ein echt geiler Abend."

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