Brieger-Prozess: Josef K. wollte angeblich Vater belasten

Trier · Der derzeit wegen der Ermordung seiner ehemaligen Freundin Lolita Brieger in Trier vor Gericht stehende Eifeler Josef K. soll vor seiner Verhaftung davon gesprochen haben, die Schuld am Verschwinden der jungen Frau auf seinen verstorbenen Vater zu schieben.

Das hat ein als Zeuge geladener Neffe der vor 30 Jahren getöteten Lolita am dritten Verhandlungstag ausgesagt.
Der Neffe hat nach eigenen Angaben ein gutes Verhältnis zu dem Angeklagten. Nachdem im vergangenen Jahr in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" über den Fall Lolita Brieger berichtet worden war, soll Josef K. in einem Gespräch der beiden beiläufig sinngemäß gesagt haben: "Ich weiß, wie ich das mache: Ich schiebe alles auf meinen Vater, dann bin ich raus aus der Sache."
Seit Josef K. in Untersuchungshaft sitzt, hat sich der 51-Jährige nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auch im Prozess vor dem Trierer Landgericht schweigt der Angeklagte bislang.
Am heutigen vierten Verhandlungstag werden mehrere Zeugen vernommen, darunter eine Freundin der Getöteten sowie Lolita Briegers erster Freund. Mit einem Urteil in dem auf großes Interesse stoßenden Verfahrens wird frühestens Anfang Mai gerechnet. sey

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