Neuer Störfall in Cattenom: Lockere Schrauben im Atomkraftwerk

Cattenom · Bei einer Kontrolle im Atomkraftwerk Cattenom ist erneut die Sicherheit beanstandet worden. Das berichtet der Betreiber Électricité de France (EDF).

Bereits am 8. August sind nach EDF-Angaben die Blöcke 1 und 2 des Atomkraftwerks kontrolliert worden. Dabei seien lockere Schrauben an Ölleitungen der Pumpen gefunden worden. Die Pumpen erlauben, im Falle eines Unfalls, die Einspritzung von Borsäure in die Primärleitung der Anlage. In dem geschlossenen Kreislauf sollen die Dampfgeneratoren die Hitze des Reaktorinneren zum Nebenkühlwassersystem übertragen. Die Schrauben seien nachgezogen worden.

Der Betreiber hat am 13. August den Vorfall der Atomsicherheitsbehörde in Paris gemeldet. Die hat ihn auf der Internationalen Skala mit 1 bewertet. Diese Skala hat sieben Stufen. Die Stufen 1 bis 3 werden als Störfälle, die Stufen 4 bis 7 als Unfälle klassifiziert. Die siebte Stufe entspricht dem Unfall von Fukushima. Die Umwelt oder die Bevölkerung seien laut EDF zu keiner Zeit gefährdet gewesen.

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