Nur noch vier sichere Listenplätze für SPD-Landtagskandidaten aus der Region

Mülheim-Kärlich · Die Sozialdemokraten aus dem nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz haben am Samstag ihre Liste für die Landtagswahl aufgestellt. Sichere Plätze für den Einzug in das Parlament haben nur noch vier Politiker aus der Region.

Bei einem Parteitag des SPD-Regionalverbands Rheinland in Mülheim-Kärlich sind die Kandidaten für die Landtagswahl gekürt worden. Im aktuellen Landtag kommen fünf der 42 Sozialdemokraten aus der Region Trier. Von dem Quintett hat nur die im Wahlkreis Trier antretende jetzige Ministerpräsidentin Malu Dreyer (54) das Direktmandat gewonnen. Am Samstag wurde Dreyer auf Listenplatz eins gewählt. Sie hat das neuerliche Ticket nach Mainz damit schon in der Tasche.

Auch die im Wahlkreis Vulkaneifel kandidierende Astrid Schmitt (Listenplatz 5), die Thalfangerin Bettina Brück (Platz 9) und Ingeborg Sahler-Fesel aus Schweich (Platz 11) haben sichere Plätze erobert. Eine kleine Überraschung war das Abschneiden der im Wahlkreis 22 (Wittlich) antretenden Nadine Zender (28). Ihr waren im Vorfeld ebenfalls Chancen für einen guten Listenplatz eingeräumt worden. Sie kam jedoch nur auf Platz 21 und liegt damit sogar einen Platz hinter Nico Steinbach (Wahlkreis Bitburg).

Lothar Rommelfanger aus dem Wahlkreis Konz/Saarburg auf Platz 25 wird es dagegen schwer haben, über die Landesliste ins Parlament einzuziehen. Da die Liste des Regionalverbandes noch mit den anderen Verbänden zusammengeführt wird, käme er nur auf eine Platzierung jenseits der 40 hinaus. Dabei dürfte die SPD schon jubeln, wenn sie bei der Landtagswahl abermals ihre 42 Mandate bekommen würde.

Dem Wiltinger Ortsbürgermeister Rommelfanger wird parteiintern allerdings durchaus zugetraut, dem CDU-Kandidaten Bernhard Henter (57) das Direktmandat abzunehmen. Nico Steinbach müsste CDU-Platzhirsch Michael Billen (60) besiegen - was schon eine faustdicke Überraschung wäre.

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