Obduktion: Pilot hatte keinen Herzinfarkt

Gerolstein/Trier · Der 47-jährige Pilot eines Ultraleichtflugzeugs, der am Sonntag beim Absturz in ein Wohngebiet in Gerolstein gestorben ist, hatte in der Luft weder einen Herzinfarkt noch einen Ohnmachtsanfall. Das ergibt die Obduktion.

Gerolstein/Trier. "Das erste Ergebnis der Obduktion ist: Es hat keinen Hinweis darauf gegeben, dass körperliche Probleme wie etwa ein Herzinfarkt oder ein Schwächeanfall ursächlich für den Absturz waren", sagte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer gestern auf TV-Anfrage. Zwar würden weitere Blut- und Gewebeuntersuchungen vorgenommen, der Leichnam sei aber inzwischen freigegeben.
Die Ermittler konzentrieren sich nun auf die beiden anderen möglichen Unfallursachen: Pilotenfehler oder technisches Versagen. Bereits am Montag hatte daher ein Luftfahrtsachverständiger aus Thüringen damit begonnen, neben der Absturzstelle auch die Wrackteile, die mittlerweile bei der Polizei in Wittlich lagern, zu untersuchen. Ergebnisse wurden aber noch nicht genannt. Auch hat die Kripo einen weiteren Zeugen aufgetan, von dessen Aussage sich die Ermittler einiges erhoffen. Kripomann Peter Mayer sagte: "Er hat den Flugverlauf beobachtet." mh

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