Steuerzahlerbund fordert Ende des Hahn-Sponsorings

Mainz · Ein umstrittener Sponsorenvertrag der hoch defizitären Flughafengesellschaft mit einem Hunsrücker Handballverein (der TV berichtete) schlägt weiter Wellen. "Die Landesregierung muss dringend dafür Sorge tragen, dass der Sponsorenvertrag schnellstmöglich gekündigt wird.

Auch die Geschäftsführung des Hahns sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Zukunft des Flughafens nicht im Handballsport liegt", erklärte René Quante, der Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Steuerzahlerbundes.

Hintergrund des Wirbels ist ein Vertrag, den die massiv verschuldete Flughafen Frankfurt Hahn GmbH (FFHG) mit der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch geschlossen hat. Jedes Jahr fließen 43 500 Euro plus Mehrwertsteuer. Der Vertrag blieb unangetastet, obwohl der Airport nur mit einem millionenschweren Nachtragshaushalt vor der Pleite bewahrt werden konnte.

Vorsitzender des HSG-Fördervereins ist der CDU-Politiker Alexander Licht. Der Verein wehrt sich unterdessen dagegen, für die Probleme der Hahn GmbH verantwortlich gemacht zu werden. Geschäftsführer Bernd Kirst: "Menschen, die sich 30 Jahre zum Wohle der Bevölkerung die Hacken abgelaufen haben, dürfen jetzt nicht an den Pranger gestellt werden." DB

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