Terrormiliz tötet japanische Geisel

Tunis/Tokio · Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) soll eine der beiden japanischen Geiseln in ihrer Gewalt getötet haben. Im Internet wurde am Samstag ein Video verbreitet.

Es zeigt ein Standbild des entführten Journalisten Kenji Goto, der ein Foto seines mutmaßlich getöteten Kollegen Haruna Yukawa hochhält. Japan reagierte entsetzt, zeigte sich aber unnachgiebig. "Das ist ungeheuerlich", erklärte Regierungschef Shinzo Abe und forderte die Freilassung des 47 Jahre alten Goto. Japan werde dem Terrorismus niemals nachgeben. "Wir stehen Seite an Seite mit unserem Verbündeten Japan", erklärte US-Präsident Barack Obama während seines Flugs zum Staatsbesuch nach Indien. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sich "zutiefst erschüttert". Es war das erste Mal, dass der IS japanische Geiseln genommen hatte. Die Dschihadisten verlangten von der japanischen Regierung, 200 Millionen Dollar Lösegeld binnen 72 Stunden zu zahlen.

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