Verrücktes Aprilwetter: Polarluft bringt Kälte in die Region Trier - Hunsrück und Eifel drohen Schnee

Trier · Die Winterklamotten können wieder aus dem Kleiderschrank geholt werden. Am Wochenende soll es wieder deutlich kälter werden. Der Grund dafür ist Polarluft, die auch in die Region Trier weht. Ein Experte sagt, dass es im Hunsrück und in der Eifel auch schneien kann.

 Die erste Tulpenknospe -trotz Schnee- will erblühen.

Die erste Tulpenknospe -trotz Schnee- will erblühen.

Foto: Hansleo Müller

Dominik Jung vom Internetportal wetter.net sagt: "In Höhen ab 500, 600 Metern kann es schneien. Im Hunsrück und in der Eifel ist das durchaus möglich. Da in den Nächten Minusgrade zu erwarten ist, kann es dann auch mal zu einer geschlossenen Schneedecke kommen." Glättegefahr herrsche von Sonntag bis Dienstag.

Ab dem Wochenende werde es nach zuletzt warmen Tagen durch das Hoch Norbert schon wieder deutlich kälter. Der Grund dafür ist die Polarluft, die vom Nordpol über Skandinavien bis nach Mitteleuropa zieht. "Es kommt nur alle paar Jahre vor, dass die kühle Luft zu so fortgeschrittener Zeit bis nach Deutschland vordringt", sagt Jung, der für die Stadt Trier tagsüber nur noch Temperaturen zwischen sieben und neun Grad erwartet - aber auch nächtlichen Frost.

Dieser könne zu schweren Schäden an der fortgeschrittenen Vegetation führen. "Es ist wirklich schade: Da erleben wir zwei sehr schöne Frühlingstage und dann kommt pünktlich zum Wochenende aus Norden der Polarexpress und macht alles zunichte", sagt Jung.

Für die kommende Woche rechnet der Diplom-Meterologe auch nicht mit einem deutlichen Temperatur-Anstieg. Bis zu zwölf Grad erwartet er für den Mai-Feiertag. "Richtig heiße Tage, wie es sie im Mai schon gegeben hat, bleiben so erstmal aus."

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