Bitter für Trier: Die erste Geige spielt immer noch der Minister

Trier · Wenn sich der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz zu einem Thema äußern will, muss sich der Rest vom Schützenfest zunächst einmal gedulden. Ansonsten gibt’s eine "Order di Mufti" aus der Landeshauptstadt, wie die Trierer Ordnungshüter diese Woche erfahren mussten.


Ursprünglich hatte das Trierer Polizeipräsidium für Mittwochnachmittag zu einem Pressegespräch über Einbruchskriminalität und Prävention geladen - "ohne dem Minister vorgreifen zu wollen", wie es in der Einladung fast schon entschuldigend hieß.
Denn der Mainzer Innenminister Roger Lewentz hatte die Journalisten erst für Donnerstagvormittag - also einen halben Tag später - eingeladen, um ebenfalls über die neusten Aktivitäten der Polizei gegen Wohnungseinbrüche zu informieren.
Als die Mainzer Ministeriellen allerdings am Mittwoch vom Vorpreschen der Ordnungshüter von der Mosel erfuhren, bekam die Truppe von Triers Polizeipräsident Lothar Schömann offenbar zu hören, wer Herr im Hause ist. Kurze Zeit später wurde jedenfalls das Trierer Pressegespräch um einen Tag auf Donnerstagmittag - nach dem Termin des Ministers - verschoben; "aus organisatorischen Gründen", wie der Trie rer Polizeisprecher Uwe Konz die Journalisten per E-Mail wissen ließ. sey

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