Geschäftsräume und Zigarettenautomaten im Visier: Polizei schnappt georgische Diebesbande

Trier/Mürlenbach · Die Polizei hat eine sechsköpfige georgische Bande festgenommen, nachdem drei der Männer in der Vulkaneifel einen Zigarettenautomaten aufgehebelt hatten. Auch für Einbrüche in Supermärkte soll die Bande verantwortlich sein.

Trier/Mürlenbach. Professionell arbeitende georgische Einbrecherbanden sind in Rheinland-Pfalz zu einem Problem geworden. Der eine späht aus, der Nächste bricht ein, ein weiterer verhökert die Diebesware. Nicht selten werden die Diebe laut Landeskriminalamt als Asylbewerber ins Land geschleust. 539 Georgier waren vergangenes Jahr landesweit an Einbrüchen beteiligt. In der Kriminalstatistik für 2016 kommen nun sechs weitere hinzu. Denn die Polizei hat, wie sie gestern mitteilte, am Freitag eine sechsköpfige Bande festgenommen.

Drei der Männer stoppte das mobile Einsatzkommando Rheinland-Pfalz auf der A.1 bei Frechen. Sie waren auf dem Weg nach Köln, wo sie einem Hehler die Zigaretten übergeben wollten, die sie aus einem Zigarettenautomaten in Mürlenbach (Vulkaneifel) gestohlen hatten. Doch nicht nur aufgebrochene Automaten gehen auf die Kappe der Täter. Laut Polizei sollen sie auch für mehrere Einbrüche verantwortlich sein. Demnach handelt es sich um die gleichen Diebe, die im August in Oberemmel die elektrische Schiebetüre des Edeka-Marktes aufwuchteten, um 1400 Euro und Zigaretten zu stehlen. In einem Leiwener Lebensmittelgeschäft klauten sie einen Tresor, der einen höheren Geldbetrag enthielt.

Mehr als 20-mal sollen die Georgier im Alter zwischen 34 und 49 Jahren in nur einem Monat zugeschlagen haben. Drei von ihnen sind Asylbewerber. Die Komplizen der drei Männer, die auf frischer Tat ertappt wurden, nahm die Polizei in Trier, Köln und im Eifelkreis Bitburg-Prüm fest. Dabei fanden die Beamten 18.000 Euro Bargeld, Diebesgut und Aufbruchwerkzeug. Aufgefallen war die Bande laut Polizei durch ungewöhnliche Geldtransaktionen. Mos

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