Trotz Eis und Schnee bisher kaum Unfälle in der Region - Winter bleibt frostig

Trier/Stuttgart/Frankfurt · In der Region Trier hat es in der Nacht und am frühen Morgen laut Polizei kaum Unfälle gegeben - trotz Schnee und Eisglätte auf den Straßen. Autofahrer seien anscheinend besonders vorsichtig unterwegs, hieß es. Auch in den kommenden Tagen bleiben die Temperaturen frostig.

Auf der Hunsrückhöhenstraße bei Odert (Landkreis Bernkastel-Wittlich) ist ein LKW gegen 5 Uhr am Morgen wegen Glätte von der Fahrbahn abgekommen und in die Leitplanke gerutscht. Verletzt wurde dabei niemand. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Laut der Morbacher Polizei entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Euro an der Leitplanke.

Schnee und Eis halten Rheinland-Pfalz fest im Griff. Mindestens 200 wetterbedingte Autounfälle zählte die Polizei von Sonntag bis Montagvormittag. Dabei gab es mehr als ein Dutzend Leicht- und Schwerverletzte. Der Sachschaden liegt nach Schätzungen der Polizeipräsidien bei mindestens 400.000 Euro.

Am schlimmsten traf es die Autofahrer in Mainz und Umgebung - dort waren es über 60 Unfälle. Wegen des Wetters fielen bis zu vier Buslinien aus. Viele weitere Linien seien mit Verspätung unterwegs, sagte ein Sprecher der Mainzer Verkehrs-Gesellschaft (MVG).

Am Flughafen Hahn verspäteten sich nach Angaben einer Sprecherin einige Maschinen - es seien aber keine Flüge ausgefallen. Trotz der Höhenlage habe das Bodenpersonal weniger Eis entfernen müssen als auf anderen Flughäfen. Sieben Flugzeuge wurden auf den Hunsrück-Airport umgeleitet, weil ihre Zielflughäfen gesperrt waren.

In Trier fuhren am Morgen die meisten Busse trotz Schnee: Auf den Linien der SWT lief der Verkehr ohne Einschränkungen. Aufgrund des Wetters könne es hier wie auch im gesamten VRT-Bereich aber zu Verspätungen kommen. Wegen Schneeglätte konnten die Rhein-Mosel-Busse zwischenzeitlich Ittel, Idesheim, Hofweiler und Idenheim nicht anfahren. Kylltal-Reisen teilte mit, dass am Morgen alle Busse, wenn auch teils mit leichter Verspätung unterwegs sind.

In der Eifel blieb es trotz eisigen Wetters ruhig. Lediglich drei Winterunfälle meldet die Polizei Bitburg bis zum Nachmittag. Dabei blieb es bei Sachschaden, verletzt wurde niemand.

Eis und Schnee machten auch Belgien zu schaffen: Hochgeschwindigkeitszüge des Thalys, der Brüssel mit Paris und Deutschland verbindet, verkehrten mit teilweise erheblichen Verspätungen oder gar nicht. Mehrere Eurostar-Züge von Belgien nach Großbritannien wurden abgesagt. Die Bahnunternehmen rieten Kunden, ihre Reise möglichst zu verschieben.

Deutschlandweit kam es zu erheblichen Behinderungen im Straßen- und Flugverkehr. In Frankfurt und auf anderen Flughäfen gab es Verspätungen und Ausfälle ; nun muss sich die Lage wieder normalisieren.

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