Weniger Unfälle, mehr junge Opfer

TRIER/MAINZ. (red/dpa) Die Zahl der Verkehrstoten 2004 in Rheinland-Pfalz ist mit 292 Opfern auf einem historischem Tief. Auch auf den Straßen der Region Trier sind weniger Unfälle passiert als im Vorjahr, allerdings sind mehr Kinder und junge Fahrer betroffen.

Die Zahl der Verkehrstoten auf den rheinland-pfälzischen Straßen 2004 liegt mit 292 auf dem niedrigsten Wert seit Beginn der Unfallstatistik im Jahr 1947. Die Zahlen der Schwer- und Leichtverletzten sowie der von der Polizei registrierten Unfälle sind niedriger als im Jahr 2003. Auch in der Region Trier hat es 2004 seltener gekracht als im Vorjahr: Die Gesamtzahl der registrierten Unfälle ist im Vergleich zum Jahr 2003 um 3,2 Prozent auf 20 315 gesunken. Außerdem vermerkte das Polizeipräsidium Trier insgesamt weniger Verkehrsunfälle mit Personenschäden, Toten, Schwer- und Leichtverletzten. Auf den Autobahnen in der Region reduzierten sich die Unfallzahlen von 1016 um 68 auf 948 Unfälle. Die Zahl der Wildunfälle ging um fast zehn Prozent auf 4940 zurück. Positiv bewertet das Präsidium, dass Verkehrsunfälle mit Personenschäden rückläufig sind. Bei 2756 Unfällen kamen Menschen zu Schaden, 4,5 Prozent weniger als 2003. Es wurden außerdem bei 60 Verkehrstoten sechs Menschen weniger tödlich verletzt. Die Zahl der Schwerverletzten hat sich sich mit 10,5 Prozent um 110 auf 939 reduziert. Auch die Zahl der Leichtverletzten verminderte sich um 62 auf 2802, ein Rückgang um 2,2 Prozent. Als bedenklich bewerten die Sicherheitsexperten die starke Zunahme der Unfälle mit Kindern. Mit 255 "Kinderunfällen" wurden fast 16 Prozent mehr registriert als im Vorjahr. Besonders die Kinderunfälle mit Personenschäden stiegen um mehr als 17 Prozent auf 223 Unfälle. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete das Präsidium einen Anstieg um 35 verletzte Kinder auf 253. 139 von ihnen wurden als Mitfahrer verletzt, ein Kind wurde getötet. Bei der Risikogruppe der Motorradfahrer ist die Zahl der getöteten und verletzten zurückgegangen. Die Unfälle mit Beteiligung motorisierter Zweiradfahrer reduzierten sich deutlich um 15 Prozent auf 332. Die Zahl der getöteten Motorradfahrer ging um fünf auf zwölf zurück. Die "jungen Fahrer" (18 bis 24 Jahre) sind laut der jüngsten Bilanz des Trierer Polizeipräsidiums die Risikogruppe Nummer eins. Sie sind oft an Unfällen beteiligt und dabei überproportional häufig Unfallverursacher. Insgesamt verunglückten 897 junge Fahrer, 21 davon tödlich. Das sind acht junge Verkehrstote mehr als 2003. Sorge bereitet den Experten hohe Anteil der jungen Fahrer an den Getöteten (35 Prozent.

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