ABC-Abwehr und Feldjäger: Was die Truppe leisten kann

Berlin · Berlin (dpa) Bei der Anti-Terror-großübung kann die Polizei die Hilfe der Bundeswehr anfordern. Aber wie könnte der Beitrag der Truppe bei Terroranschlägen ganz konkret aussehen? Ein Überblick über das Instrumentarium.



ABC-Abwehrtruppe: Die Spezialisten wehren Angriffe mit atomaren, biologischen und chemischen Waffen ab und bekämpfen deren Folgen. Sie kümmern sich um die Dekontamination verseuchter Gebäude und können zivile Hilfseinrichtungen wie Feuerwehr oder Technisches Hilfswerk unterstützen.
Sanitäter: Wenn massenhaft Verletzte versorgt werden müssen, könnten Bundeswehr-Sanitäter den zivilen Kräften helfen. Sie sind besonders geschult im Umgang mit Kriegswunden wie großflächigen Sprengverletzungen. Der Sanitätsdienst könnte sich auch um den geschützten Transport von Verwundeten kümmern und Verletzte in gepanzerten Fahrzeugen aus der Gefahrenzone bringen.
Spezialpioniere: Sie können Brücken bauen, wo keine Brücken sind, sie richten zerstörte Straßen wieder her, sie stampfen Zeltlager und Containerdörfer aus dem Boden: Die Spezialpioniere der Streitkräftebasis kümmern sich um die Infrastruktur im Einsatz. Auch für den Katastrophenfall und besonders schwere Unglücke im Inland könnten sie ihr spezielles Großgerät und Pioniermaschinen wie Schwenklader, Mehrzweckraupen, Hydraulikbagger und Kipper einsetzen - um etwa von Terroristen zerstörte Straßen schnell wiederherzustellen.
Feldjäger: Die Feldjäger durchlaufen eine ähnliche Ausbildung wie die Polizei. Deshalb kennen sie sich mit Personenschutz aus, sie können den Verkehr regeln, gesperrte Bereiche wie U-Bahnhöfe und Flughäfen überwachen, Gebäude evakuieren, Fahrzeuge abschleppen.
Kampfmittelbeseitiger: Die Soldaten sind Experten für Minen, Sprengfallen oder Blindgänger. Sie spüren Bomben auf, durchsuchen Häuser nach Waffen und Munition, suchen Minen oder Sprengfallen im Gelände, und können die Sprengfallen räumen oder vernichten.

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