Abfallbehandlung bald in eigener Anlage

TRIER. (f.k.) Die Mertesdorfer Abfallbehandlungsanlage, das Relikt der Herhof-Pleite, soll ab 2007 zunächst in Regie des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft (RegAb) betrieben werden. Dies hat der RegAb in seiner jüngsten Verbandsversammlung beschlossen.

Die Kreistage der Kreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Daun und Trier-Saarburg sowie der Rat der Stadt Trier hatten den Vorlagen der RegAb-Geschäftsführung bereits grünes Licht gegeben (der TV berichtete). Nun steht der Inbetriebnahme der biologischen Trocknungseinrichtung, die für Anfang 2007 geplant ist, nichts mehr im Wege. Es handelt sich dabei jedoch nur um eine Vorbehandlung des Restmülls - die ursprünglich in Mertesdorf geplante Produktion von Trockenstabilat ist nicht vorgesehen. Auch wurde beschlossen, die Verwertung oder Beseitigung des in Eigenregie vorgetrockneten Rest-abfalls, der von rund 513 000 Einwohnern der Region stammt, nach dem Auslaufen der derzeitigen Verträge für weitere fünf Jahre auszuschreiben. Während dieser Zeit könnten Entscheidungen über die weitere Zukunft der Anlage getroffen werden, so der Beschluss. Die Mertesdorfer Abfallbehandlungsanlage, die inzwischen in das Eigentum einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft des Zweckverbandes RegAb überführt wurde, soll noch in diesem Jahr als biologische Trocknungseinrichtung fertig gestellt werden. Auch wird die RegAb GmbH für das technische Personal vier neue Stellen einrichten. Acht weitere Mitarbeiter sollen vom Zweckverband ART gestellt werden. Da die laufenden Verträge am 30. August enden, soll die Behandlung von 80 000 bis 120 000 Tonnen vorgetrockneten Restabfalls für weitere fünf Jahre ausgeschrieben werden. Den Abnehmern steht es dabei frei, ob sie den behandelten Rest-abfall zu Brennstoff aufbereiten oder direkt in Müllverbrennungsanlagen schicken.

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