Allianz für den Moselaufstieg

IGEL. Politik und Wirtschaft im Dialog: Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster diskutierten am Mittwochabend führende Köpfe der Region bei einer schwimmenden Konferenz auf dem Schiff "Princesse Marie-Astrid" über das Thema "Zukunftswege Trier - Luxemburg".

"Die Region sitzt in einem Boot." Mit diesen Worten eröffnete Bernhard Kaster eine Veranstaltung, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Während die "Marie-Astrid" über die Mosel schipperte, befassten sich Repräsentanten von Kammern, Verbänden, Verwaltungen und Parteien sowie zahlreiche Unternehmer dreieinhalb Stunden lang mit der verkehrstechnischen Infrastruktur. Hauptthema: der Moselaufstieg. Das Bemühen des Veranstalters war von Beginn an klar erkennbar. "Wenn wir etwas bewegen wollen, dann brauchen wir einen starken Appell der Region", sagte Kaster. Und den bekam der Politiker auch, denn an diesem Abend gab es während dreier Gesprächsrunden keinen Teilnehmer, der sich gegen den Moselaufstieg aussprach. Im Gegenteil: Ob IHK-Präsident Wolfgang Natus, HWK-Präsident Hans-Josef Jänschke, Unternehmer wie Edwin Steffen aus dem Trierer Süden oder Franz Görtz aus Konz, Kommunalpolitiker wie Landrat Richard Groß oder der Konzer Verbandsgemeindebürgermeister Winfried Manns - alle votierten aus verschiedenen Gründen (siehe Stimmen) eindeutig dafür, den Kampf für das Projekt nicht aufzugeben. Unterstützt wurden die deutschen Protagonisten von Vertretern aus dem Nachbarland. Auch Michel Brachmond von der luxemburgischen Handwerkskammer sowie die Abgeordneten Lucien Clement und Norbert Haupert warben dafür, das auch aus ihrer Sicht wichtige Vorhaben voranzutreiben. Entscheidung fällt im Bundestag

Interessant waren die Ausführungen von Andreas Krüger, Ministerialreferent im Bundesverkehrsministerium. Er stellte klar, dass zwar im Bundesverkehrswegeplan Weichen gestellt wurden, die Entscheidung jedoch erst in den kommenden Monaten falle. In den Ausschüssen des Bundestages würden die Verkehrsprojekte beraten, "und dann befindet der Bundestag". Diese Steilvorlage nutzten wiederum die Politiker, ihre Absichten deutlich zu machen. "Wir werden keinesfalls in Sack und Asche verfallen", betonte Landrat Richard Groß. Und Kaster ließ durchblicken, dass er sich in Berlin für den Moselaufstieg einsetzen wird, unter anderem in der Trierer Runde der Abgeordneten aus der Region sowie im Haushaltsausschuss, dessen Berichterstatter er ist.

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