Auto aus der Mosel geborgen

Mit Unterstützung eines Krans haben Taucher gestern zwischen Römer- und Konrad-Adenauer-Brücke ein Auto aus der Mosel geborgen. Der Peugeot war bei der Suche nach der seit fast drei Wochen verschwundenen Studentin Tanja Gräff von einem Spezialschiff geortetet worden. Mit dem Vermisstenfall hat der Fund aber nichts zu tun.

Trier. (sey) Gestern Nachmittag am St.-Barbara-Ufer in Höhe der Trierer Feuerwache: Knapp zwei Dutzend Journalisten stehen am Moselufer, um die für 14 Uhr angekündigte Bergungsaktion eines am Vortag georteten Autos zu verfolgen. Doch bis das Fahrzeug von Tauchern der Bereitschaftspolizei tatsächlich geborgen werden kann, vergehen noch fast drei Stunden. Weil das Ortungsschiff "Rhein-Sonar" die Stelle nicht markiert hat, müssen die Taucher das "Unterwasser-Fahrzeug" erst noch einmal suchen. "Die Mosel ist so trübe", sagt Wasserschutzpolizeichef Dietmar Esch, "dass die Kollegen fast nichts sehen und sich jetzt Zentimeter für Zentimeter vorantasten müssen." Kurz vor 17 Uhr, die Bergungsaktion ist schon kurz vor dem Abbruch, haben die Taucher das Auto endlich gefunden. Mithilfe eines Spezialboots des Wasserschifffahrtsamts wird das völlig verdreckte Fahrzeug geborgen. Es ist ein Peugeot älteren Modells ohne Kennzeichen. Woher der Wagen stammt, wann und wie er in die Mosel gelangte, werde jetzt untersucht, sagt Polizeisprecherin Monika Peters.Immerhin so viel ist klar: Mit dem Vermisstenfall Tanja hat der Wagen nichts zu tun. Das aber hat ernsthaft auch niemand vermutet. "Sonst hätten wir den Wagen sofort geborgen", sagt Dietmar Esch, der Leiter der Wasserschutzpolizei. Eschs Dienststelle ist jetzt dafür zuständig, die Herkunft des Peugeots zu klären.

Die zweitägige Suche des Spezialortungsschiffs "Rhein-Sonar" ist indes ebenfalls gestern eingestellt worden.

Auch die Untersuchungen der Gewässer rund um Trier sind abgeschlossen. Gefunden wurde nichts.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort