Awo-Prozess vertagt

TRIER. (DiL) Die Angeklagten im Awo-Prozess müssen weiter auf die Urteile warten. Weil ein wichtiger Zeuge noch nicht angehört werden konnte, wurden weitere Termine anberaumt. Plädoyers und Urteilsspruch sind nun am 30. Dezember zu erwarten.

Der Aufmarsch zahlreicher Zeugen am gestrigen Verhandlungstag bestätigte den Eindruck von einem stetigen wirtschaftlichen Niedergang der Awo-Gruppe und einem zunehmenden "Drunter und Drüber" bei Geschäftsführung und Buchhaltung in den Jahren 1997 bis 1999. Erinnerungslücken bei den Zeugen erschwerten die Wahrheitsfindung. Trotz intensiver Befragung blieb vieles im Bereich der Mutmaßung. Auffallend: Es gab keine Aussage, die verbindlich bezeugen konnte, dass der Vorstand von den zur Anklage stehenden Geschäftsvorgängen bewusst Kenntnis genommen hätte.

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