Beziehungsprobleme legen Zugverkehr lahm

Trier. (red) Schrecksekunde für den Lokführer der Regionalbahn Koblenz-Trier: Am Sonntagmittag, gegen 14.25 Uhr, bemerkte er laut Bundespolizei in Höhe des Bahnhofs Trier-Ehrang eine Person, die mit dem Oberkörper über den Gleisen lag.

Der Lokomotivführer gab "Achtungspfiff" und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Der Mann versuchte, kurz bevor der Zug ihn erreichte, den Gleisbereich zu verlassen. Dabei rutschte er aus und kam in der Ausbuchtung zwischen Gleisbereich und Bahnsteig zum Liegen. Die Regionalbahn kam erst hinter diesem Punkt zum Stehen. Der Hohlraum unter dem Bahngleis war jedoch so groß, dass der Mann unverletzt blieb und unter dem Zug hervorklettern konnte. Der Lokführer hielt den Mann bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Der 44-Jährige aus Trier stand unter Alkoholeinfluss, ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,83 Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Als Auslöser für sein Handeln gab der Trierer Beziehungsprobleme an. Durch den Vorfall hatten zehn Züge insgesamt 281 Minuten Verspätung.

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