Bildung als Schlüssel zur Eingliederung

Mehr Bildung, mehr Chancengleichheit, mehr Rechte: Rheinland-Pfalz will mit einem neuen Integrationskonzept die Eingliederung von Einwanderern verbessern. Sie sollen auch kommunale Räte mit wählen dürfen.

Im Einwanderungsland Deutschland hat es lange gedauert, bis Integration im politischen Alltag angekommen ist. Wer Menschen aufnimmt, muss sich nachhaltig um Chancengerechtigkeit, Bildungsmöglichkeiten und gesellschaftliche Akzeptanz bemühen. Auch wenn Dreyers Integrationskonzept mit dem Titel "Verschiedene Kulturen - Leben gemeinsam gestalten" mit der vielfach propagierten "Teilhabe" einen Hauch von Sozialromantik versprüht, ist der Tenor richtig. Die verschärften Bundesvorgaben des Zuwanderungsgesetzes machen allerdings deutlich, dass Integration keine Einbahnstraße sein kann, sondern einen Willen zur Eingliederung bei den Betroffenen erfordert. Selbst gut angelegte Konzepte stoßen nämlich an ihre Grenzen, wenn etwa Initiativen wie der Mainzer Arab-Nil-Rhein-Verein hartnäckig daran arbeiten, einen islamischen Kindergarten und eine islamische Grundschule zu errichten. Gesellschaftliches Leben gemeinsam zu gestalten sieht anders aus. Beide Seiten müssen sich einbringen, um zu Erfolg zu kommen. j.winkler@volksfreund.deMeinung Konzept mit Grenzen

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